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Projekt A-5
Verbsemantik:
Konstitution und Variation von Ereigniseigenschaften
Kurzbeschreibung des Projekts
Die Arbeit der Förderperiode (2006-2007) umfasst sowohl Untersuchungen an den abstrakten Eigenschaften von Repräsentationsmodellen als auch linguistische Analysen spezieller Datenbereiche in der Verbsemantik. Auf der Seite der Repräsentationsmodelle stand in der vergangenen Förderperiode (2003-2005) eine Analyse des Frameworks der Konzeptuellen Räume (Gärdenfors 2000: "Conceptual Spaces", MIT press) im Mittelpunkt, seine Anwendbarkeit für eine Grundlegung der lexikalischen Semantik im Allgemeinen und der lexikalischen Semantik von Verben im Besonderen. Komplementär dazu wurde die
Modulierbarkeit von Verbbedeutungen in wesentlichen Bereichen untersucht, aus denen sich Ereigniseigenschaften konstituieren, wie Zustandswechsel, "manner", und räumliche Struktur. Letzteres ist mit einer Reihe neurolinguistischer Untersuchung verbunden.
Als Ergebnis entwerfen wir ein Modell, das Verbbedeutungen durch Spezifikation weniger abstrakter Klassifikationskriterien erfasst, die in eine Repräsentation aus separierbaren konzeptuellen Dimensionen eingebettet sind. Konzeptuelle Modulation lässt sich dann als ein Abbildungsprozess zwischen einer unterspezifizierten semantischen Form und einem konzeptuellen Modell darstellen. In der gegenwärtigen Auslaufphase soll dieses Modell für eine größere Untergruppe der Verben der Bewegung weiter konkretisiert werden und mit Ansätzen der Forschung zur räumlichen Kognition vernetzt werden.
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